Mittwoch, 14. Dezember 2011


Part 12: Der Anfang vom Ende

Jedes Experiment hat sein Ende, bis es jemand anders weiterführt. In diesem Eintrag geht es um
meine Lehren und gewonnenen Weisheiten aus dem Thema „DataDriven Life“.

  1. Jede Lebenslage kann verändert werden, wenn man genug Datensätze hat und der Wille zur Veränderung auch tatsächlich stark genug ist.
  2. Daten alleine reichen nicht, es braucht auch den Willen sie verstehen zu wollen.
  3. Tägliche Erfassung von Daten erhöht die Verlässlichkeit der Ergebnisse.
  4. Nicht jedes Experiment führt zu einem wegweisenden Ergebnis.
  5. Selbst-Quantifizierung ist keine Hexerei.
  6. Zuerst muss man den Missstand erkennen, bevor die Veränderung geschehen kann.
  7. Daten lügen selten.
  8. Die Wahrnehmung des Menschen ist trügerisch und abhängig vom physischen, sowie dem psychischen Zustand.
  9. Ein Datenerfasser ist eine ganz spezielle Art von Mensch.
  10. Datenerfasser wollen die optimalsten Entscheidungen treffen.
  11. Ein starker Wille ist von Vorteil um ein langes Experiment wirklich durchzuziehen.
  12. Das Leben eines Datenerfassers beinhaltet nicht nur Datenerfassung.
  13. Coke Zero ist ungesund, beinhaltet Cyclamat und andere ungesunde Stoffe. Wieso das hier reingehört? Ich wollte die Daten erfassen welche Getränke ich noch zu mir nehmen kann ohne eine gesundheitliche Beeinträchtigung. Dies wegen meiner Unverträglichkeit von Industriezucker der in fast allem steckt. Nun bin ich zum Schluss gekommen, dass auch Zero Produkte keinen förderlichen Einfluss auf die Gesundheit haben. Zero bedeutet vielleicht 0 Zucker, dafür 100% ungesunde Süssungsmittel mit Verdacht auf krebserregende Stoffe. Nur ein Denkanstoss für den nächsten Einkauf. Alternativen sind Mineralwasser, Tee, Wasser J Bei diesen gibt es keine Bedenken.


Abschliessend gilt mein Dank meinem Bruder, der mir durch seine Tracking Erfahrungen sehr geholfen hat, wodurch ich neue Perspektiven gewinnen konnte. Es benötigt einen eisernen Willen wenn man Datenerfasser ist. Darum gilt mein Dank auch allen die Daten erfassen und so der Gesellschaft in verschiedenen Bereichen neue Erkenntnisse bringen. 


Ich bin auch weiterhin als Autor/PR Chef von Cybertron Design Studios im Internet anzutreffen. Wir entwickeln Apps für Business und Unterhaltung.  


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Samstag, 10. Dezember 2011


Part 11: Lebst du noch?

Heute dreht sich alles um die Frage, welche Opfer man selber bringen muss um „The Data Driven Life“ wirklich ernsthaft umzusetzen. Wer schafft es wirklich jedes Detail seines Verhaltens zu erfassen das einem relevant erscheint? Je nachdem welches Ziel verfolgt wird, ist ein lockerer Umgang mit der Einhaltung der Datenerfassung möglich. Dennoch müssen wir uns die Frage stellen wo die Motivation für die Aufrechterhaltung der Quantifizierung herkommen soll?
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Matthew Cornell hat die wichtigsten Punkte auf 5 Gründe heruntergebrochen, die ich für euch nochmals in eigene Worte gefasst habe.

Grund 1: Wir wollen endlich eine Antwort für unser Problem, den Sachverhalt oder die Ergebnisse. Jedes Experiment lebt davon, dass es Menschen gibt die ihren Wissenshorizont erweitern wollen.

Grund 2: Interessante Indikatoren oder Zwischenergebnisse. Alles was nicht sichtbar oder messbar ist, stört unser Gefühl einen ersten Erfolg errungen zu haben. Deswegen brauchen wir ein Teilerfolg indem wir schon nach einer gewissen Zeitdauer einen Teil des Ergebnisses haben oder zumindest einen Indikator für das Gelingen des Experiments.

Grund 3: Das Befriedigen der Neugier. Wir Menschen sind von Grund auf neugierig und wollen auch überrascht werden. Was wird es schöneres geben, als wenn wir von einem Ergebnis überrascht sind.

Grund 4: Um die Motivation wirklich zu erhalten, brauchen wir Mitmenschen mit denen wir unsere Ergebnisse teilen können oder mit denen wir zusammenarbeiten. Feedback und der Austausch von neuen Ideen ist faszinierend und ermöglicht auch einen Gewinn im zwischenmenschlichen Bereich.

Grund 5: Lebensveränderung. Wenn es um ein persönliches Anliegen geht, wird wohl die grösste Motivation sein, das eigene Leben für immer zu verändern. Bei Projekten wird das nicht so emotional sein, aber dennoch verändert jede Weiterentwicklung und Erfolge unser Leben von Grund auf.

Wir dürfen aber auch nicht vergessen, dass jedes Experiment uns ein Teil unserer Zeit nimmt. Seid euch darüber bewusst, dass ihr nicht vergesst vor lauter Datenerfassung in eigener Sache das Leben zu geniessen. Der Grund für euren Veränderungswunsch war meistens ein schöneres Leben. Wer Abnehmen möchte, will dies ja auch um besser auszusehen. Das bringt einem aber nur etwas, wenn man noch weiss wie man nach Erreichen dieses Zieles glücklich weiterleben kann.

Die wohl wichtigste Investition die man als Mensch hat, ist die eigene Zeit. Kein Geld dieser Welt kann diese aufwiegen und einem zurückgeben. Natürlich können Reiche sich Zeit kaufen, aber nicht wenn es um eine Veränderung des Lebens geht. Geld verändert zum Beispiel nur deine äusseren Umstände, macht dich vielleicht kurzfristig glücklich, aber auf lange Sicht muss es in einem drin stimmen. 

Dienstag, 6. Dezember 2011


Part 10: Auf Verbrecherjagd
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Was beim Sport nützlich ist, hilft an anderen Orten Verbrechen aufzuklären. Gerade bei Geräten mit GPS Funktion ist es möglich, diese per Internet aufzuspüren. Was geschieht aber wirklich wenn Besitzer und Gerät sich trennen? 

Das "Global Positioning System", kurz (GPS), ist ein globales Navigationssatellitensystem zur Positionsbestimmung und Zeitmessung. Das System wurde 1970 vom US-Verteidigungsministerium entwickelt. Ein Datensignal mit einer Datenrate von 50 bit/s und einer Rahmenperiode von 30s wird parallel mit Hilfe der Frequenzspreizung auf zwei Frequenzen gesendet. Das Gerät sendet ein Signal an die GPS Satelliten und so kann der Standort des Gerätes festgestellt werden.
Schon in vielen Fällen konnten auf diese Weise verdächtige Personen eines Verbrechens überführt werden. Dennoch stellt sich auch die Frage nach dem rechtlichen Aspekt der GPS Benutzung durch Ermittlungsbehörden. Heutige Täter die raffiniert vorgehen, sind sich der Überwachung bewusst und reagieren dementsprechend mit technischen Gegenmitteln.

Das GPS Tracking kann nicht nur helfen das eigene Handy, Ipad oder den Laptop wiederzufinden, sondern können damit tatsächlich Verbrechen aufgeklärt werden. Die Angst der Gesellschaft besteht aber darin, dass der Staat dadurch zuviel an Macht gewinnt. Ein guter Film zum Thema ist der Staatsfeind Nr. 1 mit Will Smith in der Hauptrolle. Was früher für Fiktion gehalten wurde, ist heute mehr oder weniger die Realität. Nennen wir es die unfreiwillige temporäre Datenerfassung durch verschiedene Bundesbehörden.

Ein kanadisches Unternehmen hat 2009 eine Tracking-Lösung vorgestellt, mit der gestohlene Laptops wiedergefunden werden könne. Der Besitzer muss bei einem Diebstahl das Unternehmen kontaktieren. Das System bereitet die erhaltenen Daten für das Gericht wiederverwertbar auf.
Ein Tracking System findet sich auch in den neuen Smartphones, wie auch im Iphone/Ipad wo man per Internet sein verlorenes Gerät tracken kann.

Dienstag, 29. November 2011


Part 9: Wie ich mit Daten alles schaffen kann

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Der Masterplan oder Plan XY. Wie auch immer man den Weg bezeichnen möchte, der unseren Weg durchs Leben zeichnet. Es gibt wahrscheinlich mehrere Perspektiven auf das Leben. Dennoch möchte ich an dieser Stelle nur auf zwei Arten eingehen.

  1.         Der Weg des Zweifels (normales Leben)
  2.         Der rationale fundierte erfolgreiche Weg (Datenerfasser)


Jetzt würde spontan jeder den Weg 2 wählen. Wieso? Weil Weg 1 negativ im Beschreib ist und man als Mensch wohl eher den positiveren Weg einschlagen würde, egal wie dieser im Grunde aussieht. Wir tendieren dazu, den erfolgreicheren Weg zu wählen, solange dieser nicht mit allzu viel Aufwand verbunden ist.
Kommen wir also zum üblichen Lebensweg. Wir werden geboren, wachsen in unterschiedlichen Gesellschaften auf, bekommen eine Bildung je nach Land und verschiedenste Verhaltensweisen eingetrichtert. Soweit ist eigentlich alles normal. Unser Leben plätschert mehr oder weniger dahin, was auch sehr schön sein kann. Sehen wir uns dieses Plätschern doch einmal im Detail an.

Auseinandergenommen bedeutet das Plätschern ein gewohnter Arbeits/Schlafrythmus und abwechselnde, nicht genauer definierte Freizeitaktivitäten in verschiedenen Zeitabständen. Das hängt vollkommen von der eigenen Einstellung ab und dem sozialen Umfeld. In vielen Fällen ist die Situation so, dass die eigentlichen Berufswünsche nie verwirklicht werden. 

Das eigene Potential bleibt ungenutzt, wegen der Unsicherheit was die Zukunft bringt. Das geschieht genau dann, wenn keinerlei Aufzeichnungen über definierte Ziele existieren. 

So geschieht es auch, das Menschen am Ende ihres Leben häufig zurückblicken und sich an all diejenigen Dinge erinnern die sie nie getan haben. Der Datenerfasser würde wohl an dieser Stelle ganz nüchtern sagen: „Aufgrund unserer derzeitigen Daten lässt sich sagen, dass sie in dieser Form nur einmal leben.“ Was auch vollkommen stimmt. In dieser Konstellation (Aussehen, Umfeld, Erfahrungen) lebt man kein zweites Mal. Die Devise gilt: Ein gescheiterter Versuch ist besser als keiner. Jeder weitere Versuch zeugt von wahrer Grösse. Es braucht Mut um an die eigenen Ziele zu glauben und diese zu verfolgen.

Der Weg des Datenerfassers sieht wie folgt aus:
Alles geschieht genau gleich. Bis auf den Punkt, dass derjenige der Daten in seinem Leben erfasst, über mehr Kontrolle verfügt. Es lassen sich die besten Entscheidungen zur besten Zeit treffen. Bringt mir diese Weiterbildung etwas? Wie sehen meine Möglichkeiten aus? Um wirklich das Potential zu erkennen sollte man auch kollaborativeDatensätze/Informationen benutzen, um das Gesamtbild zu verbessern. Jede Situation, jedes Leben lässt sich grundlegend verändern. Die Vergangenheit ist vergangen und es zählt jeweils nur was wir in der Gegenwart vollbringen.

Wählen wir ein Beispiel: Schlechte Laune

Diese kommt nicht von irgendwoher, sondern lässt sich schnell einordnen. Dazu benötigen sie lediglich Datensätze ihrer Erinnerung. Schlafstörungen, Streitgespräche vom Vortag, finanzielle Probleme usw. Es lässt sich ohne weiteres die Verstrickung der Faktoren erkennen. Das eigentliche Problem ist es, das wegen den negativen Elementen die positiven Dinge in ihrem Leben untergeordnet werden. Ihr Gehirn erinnert sich meist nur an die zuletzt abgespeicherten Erinnerungen und Zustände wie Müdigkeit fördern ihre Laune nicht wirklich. Positive Gedanken sind noch zu weit weg. Um diese „Miese Laune“ zu bekämpfen, gilt es einen einfachen Trick. Sie sammeln sich einen Hort an schönen Erinnerungen die ihnen wirklich etwas bedeuten, die aber auch mit ihrer momentanen Situation zu tun haben. Sei es der Ort, Jahreszeit, Personen, aber auch Vorhaben die sie noch realisieren möchten. Aus der schlechten Laune wird schnell eine Aufbruchstimmung und alle um sie herum werden sich fragen, ob sie gerade im Lotto gewonnen haben.

Daten können verschiedene Formen haben. In Erinnerungen sind es eher Teildaten die sie abgespeichert haben. Wenn sie ein Problem lösen wollen, erfassen sie zuerst das Problem und schon schaffen sie alles. Der Austausch mit anderen Datenerfassern wird ihnen helfen, die das gleiche Schicksal ereilt hat. 

Dienstag, 22. November 2011


Part 8: Selbst-Tracking bei einem Projekt
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Der Wirtschaftsmotor ist wegen der hohen Staatsverschuldung in Griechenalnd und anderen Ländern wie Italien/Spanien ins Stocken gekommen. Den Banken geht es auch immer schlechter, wegen der zu langen Zeitperiode der Selbstüberschätzung. Gerade Banker müssten doch die besten Tracker der Welt sein, müsste man zumindest meinen. Das dem nicht so ist und unser Geld in Gefahr, durften wir in den letzten Jahren seit der Finanzkrise deutlich in Erfahrung bringen. Würden wir es bei einem eigenen Projekt aber besser machen? Grundsätzlich ist jeder Mensch nicht gefeit vor der Selbstüberschätzung. Eine Messgrösse der Leistungsfähigkeit könnten uns nur Daten geben.

Bei einem Projekt, bei welchem etliche Arbeitsstunden eingesetzt werden, kann der Nutzen des Trackings nicht falsch sein. Es geht darum die folgenden Daten zu erhalten:
Planwert(planned value) , Istkosten (actual costs) und Leistungswert (earned value) soll erfasst werden. Das ermöglicht dem Unternehmen eine Trendanalyse zu machen.

Die Plankosten definiere ich zu Beginn meines Projektes in den verschiedenen Arbeitspaketen (Rendering, Sound Design, 3D Modelle z.B.) Es ergibt sich ein geplantes Budget zu jedem Zeitpunkt im Projekt. Dieser Wert darf bis zu dem geplanten Zeitpunkt nicht verbraucht sein. Die Istkosten werden zu diesem Zeitpunkt immer angerechnet (Stundenlohn). Der Leistungswert ergibt sich während meiner Projektarbeit durch den monetären Wert oder anderen Metriken die vereinbart wurden.

Diese Messungen führen mich wahrscheinlich am ehesten an ein Ziel um die eigene Effizienz zu steigern. Dies führt dann zu einer Budget/Zeit Kurve an der der endgültige Nutzen sichtbar wird. Eine sogenannte „Earned Value Analysis“ Leistungswertanalyse für mein eigenes Projektcontrolling.

Life-Tracking steckt eigentlich in vielen Bereichen. Nur um zu erkennen, dass es eine Art Tracking ist, braucht es ein gewisses Verständnis in diesem Bereich.
Staaten brauchen dringend auch mehr Tracker. Hätte die Bevölkerung jedes Landes mehr zugängliche Daten, wären wohl derartige Finanzlöcher von den Politikern nicht einfach ignoriert worden. 

Dienstag, 8. November 2011


Part 7: Auf der Spur

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Überall auf der Welt werden verschiedene Messgrössen benutzt um einen Zustand, ein Objekt oder eine Situation einzuschätzen. Im Sport gibt es eigentlich nur eine wichtige Messgrösse. Die eigene Leistung. Diese gibt sich in den meisten Fällen in Zeit, Strecke, Gewicht und anderen Massen wieder.

Es gibt verschiedene Communitys, sogenannte Sport Tracker, die jegliche Routen von Sportarten aufzeichnen. Diese können sogar auf Internetseiten verfolgt werden oder per Application auf einem Smartphone. Wer sich so eine Seite ansieht und rein zoomt, wird schnell erkennen wie viele Sportler es heutzutage geben muss, die ihre Daten aufzeichnen und zur Verfügung stellen.

Bei einer Befragung eines Sport Trackers, kam ich zu den gleichen Ergebnissen, die auch schon im Internet vorzufinden sind. In erster Linie geht es darum eine Vergleichsmöglichkeit mit sich selber zu haben, um beim nächsten Mal die Leistung zu steigern oder eine andere Route zu wählen. Der soziale Aspekt ist das Teilen der Touren mit der ganzen Welt, oder ausgewählten Personen je nachdem welche Software man ausgewählt hat. Es ist natürlich faszinierend zu sehen, wie nur schon bei einer Webseite eines Tracking Apps Einträge von aller Welt sichtbar sind.

Früher mussten sich Sportler an Karten halten. Heute halten sich Karten an die Fahrwege der Sportler. Eine völlig verkehrte Welt, die von einem deutlichen Fortschritt der modernen Datenerfassung im Sport zeugt. Es gibt fast keine nicht messbare Grösse um die eigene Leistung genau zu analysieren.

Dieses System lässt sich auf das eigene Leben übertragen. Wer sein Leben ändern möchte, kann einfach einen Datensatz über das eigene Verhalten erstellen. Daten lügen nicht, wenn sie wahrheitsgetreu aufgenommen werden. Wir als Menschen haben durchaus die Fähigkeit es mit der Wahrheit nicht so genau zu nehmen, was auch der Grund ist wieso Veränderungen nur selten geschehen. Wie im Sport gilt es die „Leistung“ zu analysieren um eine neue Route im Leben zu finden. Die „Geeks“ der Datensammler tun die auch aus dem Grund. Damit sie bessere Entscheidungen treffen können.

Ich spreche aus eigener Erfahrung wenn es um die Erhaltung der Motivation im Sport geht. Sport Tracker war der Teil, der mir bisher gefehlt hat. Man geht Tag für Tag auf seine Jogging Runde, ohne einen Vergleich zum Vortag zu haben. Eine Leistungssteigerung ist ohne Tracking nicht messbar. Das eigene Lauftempo ist je nach Tagesform verschieden. Beim Joggen in der Nacht fehlt schlussendlich jeglicher Anhaltspunkt über die benötigte Zeit. Die meisten Sportler machen simple Datenerfassung über Stoppuhren, Pulsmesser, was aber in der heutigen Zeit durch Sport Tracker überholt ist.

Part 6: Social Media

Nichts findet heute mehr Beachtung wie Social Media Seiten wie Facebook, Google+ und andere Vertreter. Natürlich ein gefundenes Fressen für Werbemacher, Datensammler und z.B. Facebook und deren Besitzer Mark Zuckerberg, der dadurch sehr viel Geld verdient.
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Schon lange fragen sich die normalen Leute, wieso Facebook überhaupt einen so hoch eingeschätzten Firmenwert hat. Ganz einfach. Facebook sammelt insgesamt gesehen den perfekten Datensatz für die Werbeindustrie und bietet gleichzeitig dazu auch noch Platz für Werbung. Niemand kann sich der Werbung völlig entziehen. Das Kaufverhalten wird indirekt verändert, so gemessen auch bei TV Werbespots. Es ist kein Phänomen wieso der Wert von Facebook derart gewaltige Ausmasse angenommen hat. Soziale Plattformen sind der ideale Spielplatz für Datenerfasser und bieten die eine solide Kommunikationsplattform und Verbreitungsmöglichkeit.

Datenerfasser die ihre Sporttouren aufgezeichnet haben, können diese fortan mit ihren Freunden teilen. Es ist nicht mehr nötig eine komplizierte Webpage zu erstellen, die fast keine Besucher verzeichnet. Hingegen bietet es sich förmlich an, eine Social Media Seite für diesen Zweck zu verwenden. Die Präsentation von Ergebnissen wird somit zum regen Austausch und es finden sich auch eher Anhänger.

Für Datenerfasser gibt es eigentlich keine Nachteile bei Social Media. Höchstwahrscheinlich besteht nur die Gefahr, dass die Ergebnisse nicht verifiziert werden wollen. Wie schon im Part 2 erwähnten Fall von Robin Barooah, der eine Effizienzmessung vorgenommen hatte. Auch dieser ist bei Facebook zu finden.

Im Grundsatz wollen wir als Menschen eigentlich nirgends mit unseren Daten erfasst werden. Das ist auch bei Facebook nicht anders. Dennoch wägen wir den Nutzen/Nachteil daraus ab, der uns bei einer Nutzung des Dienstes entsteht. Meist fällt die Waagschale in Richtung Nutzen. Verweigerer sind in der Minderheit, der Rest entscheidet sich lediglich einen Lebensstil zu führen, der vollkommen ohne Facebook funktioniert.

Der erfolgreichsten Datensammler in Facebook, bleibt Facebook selber. Wer das nächste Mal ein Browser Spiel akzeptiert, sollte einmal beobachten auf was für Daten das ausgewählte Spiel zurückgreift. Braucht es wirklich so viele Informationen? Eigentlich nicht. Was machen die mit den ganzen Daten? Daten sammeln um euch in Zukunft mit neuen Spielen bei Langweile abzuholen. 

Dienstag, 1. November 2011


Part 5: Das Leben als Nummer (Datenerfassung der Gesellschaft)
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Beim Steueramt, beim Bahnhof, beim Einkaufszentrum, bei der Geburt, beim Heiraten, beim Tod, bei der Badeanstalt, im Vergnügungspark und sogar beim Imbissstand. Einfach überall werden wir registriert und diese Registratur wird danach verarbeitet im System für Steuer, Besucheranzahl, Zählungen, für das Archiv und viele weitere Verwendungszwecke. Nichts bleibt dem Zufall überlassen. Selbst wenn ich an ein Konzert gehe das gratis ist, werde ich höchstwahrscheinlich auf irgendeine Art als Datensatz erfasst. Spätestens beim Getränkestand.

Aber wie bin ich zum Konzert gekommen? Öffentlicher Verkehr geht nur über eine Fahrkarte, ob ich diese jetzt im Abo habe und schon im System erfasst bin, und mir diese sozusagen anonym als Fahrgast hole. Eine Nummer werde ich trotzdem. Diese Nummern braucht das System aber, um die Wirtschaftlichkeit der Verbindung zu errechnen um allfällige Fahrplananpassungen vornehmen zu können. Genauso im Einkaufszentrum, wo der Detailhändler die Verkaufsstatistiken zur Hand nimmt um die Bestellungen für die nächste Lieferung zu machen.

Es gibt viele Vorteile als Nummer. Eine Nummer, hinter der ein Leben steht und viele weitere Nummern unseres Bekanntenkreises. So gesehen ist die Welt schon heute ein Netz aus Daten, die erfasst werden um das Leben zu vereinfachen. Für den Computer der unsere Daten frisst, sind wir wirklich nur eine Nummer. Für den Menschen der sie bedient, sind wir aber Menschen.

Nehmen wir an es gäbe keine Datensätze auf dieser Welt. Wie würde das System funktionieren?

Die Buslinie in unserem Dorf/Stadt fährt alle drei Stunden, weil niemand bei den Verantwortlichen weiss, wie frequentiert die Linie in Wirklichkeit ist. Der Detailhändler bietet nur noch Dinge an, die wir nicht kaufen würden. Die Badeanstalt verlangt exorbitante Eintrittspreise, weil sie keine konkreten Besucherzahlen haben. Von einer Volkszählung können wir schon gar nicht sprechen, da keine Daten der einzelnen Kantone vorhanden sind. Alle Entscheidungen beruhen worauf? Willkür der Gemeindeversammlung. Demzufolge gibt es auch keine Gerichtsverhandlungen oder Präzedenzfälle, wiederum weil keine Daten vorhanden sind. Alle Entscheidungen gründen auf willkürlichen Entscheidungen ohne fundierte Grundlage. Politiker entscheiden aus dem Bauch heraus und könnten höchstens nach Hörensagen entscheiden. Ihr merkt schon, dass so eine Welt ziemlich unrealistisch erscheint.

Selbst bei Urvölkern die bis in die heutige Zeit überlebt haben, ist es Brauch, sogenannte Überlieferungen der Bräuche(Datensätze) an die jüngere Generation weiterzugeben. Lehren der Vorfahren sind wertvolle Daten um gemachte Fehler aufzuarbeiten und in Zukunft weisere Entscheidungen zu treffen. Deswegen braucht es auch zukünftig Nummern und einen Sinneswandel wie wir diese sehen. Wir sind alle keine Nummern, sondern die Nummern dienen uns als Vereinfachung des immer komplexeren Lebens. Nummern, Barcodes, Einträge in Register und Akten ermöglichen uns das heutige Leben. Das heutige weltweite Postsystem zeigt, wie effektiv Nummern in verschiedenster Form sind.

Sehen wir uns als Herrscher über die Nummern. Jeder Mensch ist auf seine Art einzigartig und deswegen ist man nicht einfach mit einer Nummer einzuordnen. 

Montag, 24. Oktober 2011


Part 4: Digitaler Mehrwert zum Nulltarif

Die Debatte über den Datenschutz. Wer kennt sie nicht? Auf der einen Seite stehen die Verfechter und Wächter der Integrität jeder digitalen Person. Gegenüber stehen diejenigen die möglichst viele Daten sammeln möchten, sei es für wirtschaftliche Interessen wie zum Beispiel Google es tut, oder von Gemeinschaftsgruppen (Wissenschaftler, Forscher) die mehr Erkenntnisse über den Menschen und das Verhalten gewinnen möchten.
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Zwiespältig ist die Moral. Viele Menschen verbreiten beim Ausfüllen von Gewinnspielen ihre Daten, als würden sie diese mit einer Schaufel oder gar dem Lastwagen ins Internet befördern. Vergessen ist der Datenschutz wenn es darum geht einen Geldwert oder ein physisch vorhandenes Objekt zu gewinnen. Die Frage stellt sich schon lange, ob wir damals beim Start des Internets dem gläsernen Bürger nicht auf eine passive Art und Weise zugestimmt haben. Begeisterung und Innovation jagten sich Jahre lang, bis die Blase vom grossen Internetgeschäft platzte.

Kommen wir zurück auf das Beispiel von Google. Dieses Unternehmen erleichtert uns schon seit Jahren die Suche und lässt uns andere Suchmaschinen mehr oder weniger vergessen. Die GoogleSuchmaschine folgt mit Webcrawlern den gefundenen Links und versucht möglichst viele publizierte Seiten in ihren Suchindex aufzunehmen. Wir bekommen als Nutzer also einen Haufen Daten der nach Relevanz geordnet ist. Die Datenerfasser Maschine ist schon längst erfunden und macht eigentlich das gleiche, wie Datenerfasser in der menschlichen Form, einfach viel aufwändiger und komplexer. Wie lange geht es noch bis Google auch anfängt in anderen Bereichen wie beispielsweise dem Sport Daten zu erfassen und das im grossen Stil? Wer glaubt das geschehe zum Wohl der Allgemeinheit ist auf dem Holzweg. Natürlich hat ein Unternehmen immer wirtschaftliche Interessen. Wobei Google dabei sehr raffiniert vorgeht. Mit Google Earth stellen sie uns eine frei verfügbare Weltkarte mit Adresssuche zur Verfügung. Es ist ohne weiteres möglich nach Stockholm zu springen und sich das Hotel der nächsten Ferien anzusehen.

Im Vorfeld waren natürlich Menschen in einem Kamerawagen unterwegs um diese neue Option der Google Karte zu ermöglichen. Man stelle sich vor wie es früher gewesen ist. Mühsam hat man den Weltatlas oder die Weltkarte betrachtet, ohne jegliche Vorstellung was genau auf einem zukommt. Was da wohl kommen mag, wurde schon unlängst von verschiedenen Seiten bestätigt. Google Earth dient vor allem dazu, ein Navigationsgerät zu entwickeln das unsere Autos steuert, uns von Ort A zum Bestimmungsort B zu bringen. Natürlich wird es noch etliche Jahre, vielleicht sogar mehr als ein Jahrzehnt gehen, bis eine Mehrheit der Fahrzeuge sich selbst steuert. Immerhin erfordert eine Umstellung bauliche Massnahmen in noch nie dagewesenem Ausmass, sollte dieses Projekt realisiert werden. Wer aufgepasst hat, entdeckt auch schon die Probleme die da kommen würden. Ein Auto das sich selber steuert, kontrolliert auch Fahrgeschwindigkeit und sendet Daten zu einem GPS Satelliten. Je nach Gesetzeslage würden Tempoüberschreitungen sogar unmöglich. Immerhin würden dadurch die Todesfälle durch Raser erledigen, oder zumindest drastisch Absenken. Die Komponente „menschliches Fehlverhalten“ würde von der Strasse verschwinden und mehrheitlich der Maschine überlassen.

Wie lange können sich Datenschützer noch gegen die Übermacht der Innovation stellen? Der Versuch in gewissen Bereichen scheint in unserer gläsernen Gesellschaft schon fast lächerlich. Ein Beispiel sind genau die Aufnahmen der Google Kameras. Natürlich hat jeder ein Recht auf sein Bild, aber wer nicht gesehen werden möchte, der sollte vielleicht in Betracht ziehen, in einer einsamen Höhle zu wohnen. Unsere Gesellschaft verändert sich täglich, bis hin zu dem Tag wo der digitale Mehrwert einer neuen Suchfunktion zum Nulltarif mehr zählt, als der Bürger der diese schlussendlich benutzt.

Das digitale Erwachen scheint noch nicht stattgefunden zu haben. Noch haben Computersysteme und automatische Datenerfassung noch nicht die nötige Verbreitung, doch mit jedem Tag wächst die „digitale Macht“. Ein gutes Beispiel für den Übergang in ein neues Zeitalter, zeigt das Iphone4S mit der Sprachsteuerung "Siri". Dieses wurde über Jahre vom US. Militär entwickelt und beherrscht die natürliche Sprache um Zusammenhänge zu erkennen, wie nie ein Programm zuvor. Die Anwendungsmöglichkeiten sind fast unbegrenzt, wie auch die Probleme die mit dem Datenschutz auftreten werden. Darf der Computer mein Verhalten speichern? Werden die Daten weitergegeben und können Firmen noch besser ermitteln was man „möchte“?

Dienstag, 18. Oktober 2011


Part 3: Die Liebe zu den Daten

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Können uns Daten wirklich zeigen welche Beziehungen erfolgreich sind? Diese Frage stellte sich mir, als mir mein Bruder von einem Experiment erzählte, bei dem die Attraktivität gemessen wurde. 
Man hat als Mensch verschiedene Vorstellungen und Meinungen, wieso Beziehungen lange halten oder eben nicht. Die einen bewerten eine Beziehung nach gemeinsamen Aktivitäten, optischer Kompatibilität und Zukunftsplänen. Datenerfasser und Wissenschaftler hingegen betrachten die messbaren Aspekte einer Beziehung. Worauf basiert die Beziehung wirklich? Um darauf eingehen zu können, müssen wir zuerst einige neue Erkenntnisse in diesem Bereich anschauen.

Interessant ist, dass die Hormone bei beiden Geschlechtern erheblichen Einfluss auf die Entscheidungen und das Verhalten in spezifischen Situationen haben. Wir sind wortwörtlich nicht mehr Herr über unser Sozialverhalten. Was wir also tun und nicht, ist abhängig von unserem Testosteron oder Östrogen Spiegel. US-Wissenschaftler an der Universität von Texas in Austin haben herausgefunden, dass die Attraktivität bei Frauen vom Sexualhormon Östradiol abhängt. Ein hoher Wert führt zu einer erhöhten Wahrscheinlichkeit eine Affäre einzugehen. Gleichzeitig erhöht es aber auch die Anzahl an festen Partnern die Frau in ihrem Leben hat. Physiologische Abläufe im Körper der Frau steuern den Erfolg einer Beziehung also mehr, als es der Gesellschaft bewusst ist.

Beim Mann beeinflusst das Testosteron die grundsätzliche Entwicklung vom Kind bis zum ausgewachsenen Erwachsenen. Bei einer Studie mit Tieren wurden deutliches Imponiergehabe, Kampfgehabe und Begattungsdrang festgestellt. Dies kann aber nicht direkt in Verbindung mit dem Menschen gebracht werden, da eine andere Studie von der Universität Zürich und London bei der Zugabe von Testosteron bei der Frau zu mehr Fairness führte. Wie die Zugabe von Östrogen in einem Selbstversuch bei einem Engländer zu viel besserem Sozialverhalten und Modebewusstsein führte.

Grundsätzlich lässt sich aber sagen, dass beide Geschlechter stark beeinflusst sind durch den prozentualen Anteil der Sexualhormone im Körper. Die Wissenschaft kann also von dem Standpunkt ausgehend alle nötigen Daten und Variablen erfassen um sie in Verbindung mit unserem Hormonhaushalt zu bringen.
Kommen wir zum Ausgangspunkt zurück, dem erwähnten Experiment das die Attraktivität in verschiedenen Situationen misst. Lange dachte man die Symmetrie von Körper/Gesicht sei der einzig ausschlaggebende Grund war, damit wir diesen Menschen als attraktiv einstufen und uns auch eine Beziehung und Kontakt vorstellen können. Natürlich ist ein symmetrisches Gesicht von Vorteil und spricht von „guten Genen“. Doch wieso gibt es so viele Beziehungen die in die Brüche gehen? Die Antwort lautet: Die Ausgangssituation einer Beziehung.

Zum einen können hormonelle Veränderungen des Körpers uns eine falsche Partnerwahl treffen lassen, besonders wenn sie wie bei der Frau durch die Pille bedingt sind, oder beim Mann bei Einnahme von Medikamenten die ebenfalls die Hormone durcheinander bringen. Das Brückenexperiment der Wissenschaftler ging aber noch in eine ganz andere Richtung. Sie liessen unterschiedliche Gruppen von Probanden eine Schlucht überqueren. Die erste Gruppe ging einfach über die Brücke aus Beton. Sie füllten danach einen Fragebogen aus und bekamen von der Assistentin eine Visitenkarte mit ihrer Nummer.  Im Nachhinein wurden sie befragt, ob sie diese anrufen würden. Die gleiche Befragung geschah mit der Gruppe zwei, mit dem Unterschied das sie die Schlucht über eine wackelige Hängebrücke überqueren mussten. Das steigerte verschiedene Werte innerhalb des Körpers und veränderte ihre Wahrnehmung. Angst und gesteigerte Emotionalität, sowie ein schwer gesteigerter chemischer Vorgang im Körper. Diese Gruppe bewertete die Assistentin viel attraktiver und über 50 Prozent davon hätte sie angerufen. Hingegen die erste Gruppe, welche nur über die Brücke laufen musste, befand diese nur vermindert attraktiv. Bei dieser Gruppe hätten sie nur 12 angerufen. Die sportliche Aktivität der Teilnehmer hatte also zu einer veränderten Wahrnehmung der Attraktivität geführt.


Bei einem anderen Experiment führte der US Psychologe Arthur Aron 1991 ein weiteres dieser Experimente durch. Eine Studentin und ein Student die sich noch nie gesehen hatten, wurden für 90 Minuten in einen Raum gesteckt. Sie sollten sich intime Dinge erzählen, den peinlichsten Moment im Leben oder was sie bei einem Todesfall empfinden würden. Nach diesen 90 Minuten sollten sie sich still 2 Minuten lang in die Augen sehen. Danach haben sie den Raum durch unterschiedliche Ausgänge verlassen müssen. Ohne Aussicht auf ein Wiedersehen. Nach 6 Monaten waren diese ersten zwei Probanden miteinander verheiratet. Es scheint das die sogenannte "Liebe" stark beeinflussbar ist. Deswegen kommt es auch so häufig zum Beziehungsende, weil die Chemie stärker war, als die Logik. 


Grundlegende Fragen in der Beziehung wie Zielvorstellungen und Lebensträume werden zu spät oder gar nicht angesprochen. Bestes Beispiel ist das Thema Kinderwunsch. Viele Paare haben unterschiedliche Vorstellungen, verzichten aber lange wegen der Harmonie dieses Thema konkret anzusprechen. Wieso hat man Angst etwas anzusprechen, das für einem selber so wichtig ist? Dies geschieht meist dann, wenn wir die Reaktion des Partners nicht abschätzen können. Je stärker die Angst, desto weniger kennt man in der Regel seinen Partner oder hat eine Vorahnung wie dessen Ziele aussehen. Die Angst kommt folglich auch daher, das man im Laufe der Zeit andere Pläne hat. Wo vorher kein Kinderwunsch war, taucht dieser mit den Jahren vielleicht doch auf.


Wir sind dementsprechend mit Menschen zusammen die uns auf chemischer Ebene ansprechen, aber nicht den gleichen Lebensinhalt wollen? Durchaus ein möglicher Zustand. Eine Partnerschaft die halten soll, braucht deswegen die vollkommene Intimität in Beziehungsfragen. Wo Ängste sind, finden sich meistens auch Gründe dafür wie diese entstanden sind. Ungeklärte Konflikte führen früher oder später zum Ende der Zweisamkeit. Sie verstärken sich und nehmen an Komplexität zu, bis sie unlösbar erscheinen. 

Daten zeigen die nüchterne Seite des Lebens und wieso Beziehungen schon unter falschen Voraussetzungen beginnen. Wo lernt man seinen Partner kennen? Mehrheitlich beim Sport, Beruf oder bei einer Tätigkeit die einem in aussergewöhnliche Zustände versetzt.
Wer sich dementsprechend unter neutralen Bedingungen trifft, ausserhalb von Sport, Beruf, Kino und Discobesuch, hat eine viel höhere Chance die wahre Einschätzung des Gegenübers zu erhalten was die Attraktivität angeht. Wenn es nicht die Situation ist, sondern der andere Mensch der den eigenen Körper verrücktspielen lässt, ist man auf dem besten Weg.

Spätestens an diesem Punkt kommt die Symmetrie der Dinge, die Gemeinsamkeiten und Zielvorstellungen im Leben wieder zum Zug. 

Freitag, 14. Oktober 2011


Part 2: Des Datenerfasser’s Kaffee
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Das Kaffeetrinken ist in unserer Gesellschaft schon fast so etwas wie ein Automatismus geworden. Die einen tun es, die anderen verzichten aus Prinzip darauf. Dennoch ist eine Mehrheit von dieser Verhaltensweise abhängig, einen Kaffee zu brauchen um die volle Leistung zu bringen. Bringt dieser auch wirklich die gewünschte Leistungssteigerung oder wurden wir wieder einmal von einer Industrielobby hinters Licht geführt?

Robin Barooah, ein 38- jähriger Software-Designer, hat die Wirkung von Kaffee auf die Arbeitsleistung untersucht. Er fing sich systematisch vom Kaffee zu entwöhnen und verringerte die Kaffeemenge wöchentlich um 20 Milliliter. Über vier Monate ging das so, bis gerade noch ein Schluck Kaffee übrig war. Nach diesem letzten Schluck sah er sich als geheilt. Die üblichen Nebenwirkungen von früheren Versuchen traten nicht auf. Nun hat er seine Arbeitseffizienz in Daten festgehalten vor und nach dem Aufhören mit Kaffee. Der Kaffee hatte verloren. Dem Software-Designer ging es nicht darum irgendwelche Gefühle miteinzubringen, sondern nur die harten Zahlen sprechen zu lassen.

Der Kaffee hatte also tatsächlich verloren und der Mythos als Leistungsförderer war zerstört. Zu diesem Ergebnis kam er durch seine detaillierten Aufzeichnungen als Datenerfasser. In diesen stand wie viele Minuten er jeden Tag in konzentrierter Arbeit verbracht hatte. Das Ergebnis mit Kaffee war eine verringerte Arbeitsleistung. Die Wahrheit findet sich meist in den Daten, die nicht vom unterschiedlichen Zeitgefühl und der Wahrnehmung eines einzelnen Menschen beeinflusst werden können.

Beim Konsum von Kaffee wird Adrenalin und Dopamin ausgeschüttet. Dopamin fördert die Konzentrationsfähigkeit, wohingegen das Adrenalin die Konzentrationsfähigkeit senkt. Bei einer hohen Dosis Kaffee, wie zum Beispiel ab 6 Tassen pro Tag, geht die Konzentrationsfähigkeit spürbar zurück. Positive Aspekte die auch in Daten festgehalten wurden, sind eine Steigerung der Potenz und eine Senkung der Krebswahrscheinlichkeit.

Wie alles im Leben, hat auch Kaffee seine Schattenseiten. Einige der typischen negativen Effekte sind Gedankenflucht, Schlaflosigkeit und eine Unruhe. Zudem kann Kaffee auch die Aufnahme von essentiellen Mineralstoffen wie Calcium und Magnesium reduzieren. Es gibt noch zahlreiche andere Beispiele von positiven, wie auch negativen Effekten des Kaffee. Insgesamt lässt sich hier aber feststellen, dass es von Mensch zu Mensch verschieden ist. Nicht jeder hat eine genügend hohe Konzentrationsfähigkeit und deswegen ist Kaffee nicht verkehrt. Dennoch muss sich der Mensch schon die Frage stellen, ob man von etwas abhängig sein möchte.

Die Daten und Erfahrungen von Robin Barooah sprechen eigentlich eine deutliche Sprache. Die eigene Wahrnehmung spielt uns Menschen meist einen Streich. Die eigene Leistungsfähigkeit wird falsch wahrgenommen und völlig verzerrt durch Konsum von Kaffee. Sollte der Mensch nicht auch ohne Beeinflussung zu der gewünschten Leistung fähig sein? Oder hängt es vielleicht mit unserem Schlafrythmus zusammen? Wer mit leerer Batterie in den Tag startet, braucht womöglich tatsächlich einen Wachmacher. 

Mittwoch, 28. September 2011



Part 1: Der Wandel des Bewusstseins

Jeden Tag folgen wir unseren angewöhnten Verhaltensmustern. Beim Einkaufen, beim Sport oder in unserem sozialen Umfeld. Wir verhalten uns als Menschen nicht immer logisch, aber dennoch folgt unser Leben den eingeprägten, für uns selber gut befundenen Verhaltensmustern wie wir die Dinge tun. Gerade weil wir Mustern folgen, fällt uns das nicht mehr auf.

Im Shopping Center kämen wir selten auf die Idee, dass all unsere Einkäufe registriert werden um unser Einkaufsverhalten besser zu analysieren. Der Detailhändler erstellt daraus Analysen und gerade solche Kundenprogramme wie Kundenkarten mit Punkten dienen nur einem Zweck. Der Datenerfassung um daraus Schlüsse ziehen zu können. Nur so kann der Detailhändler abschätzen was seine Kunden wirklich wollen oder in Zukunft kaufen würden. Es gibt aber auch die andere Seite, nämlich die freiwillige Erfassung von Daten im grossen Stil. Das ist das eigentliche Data Driven Life. Menschen erfassen Daten unterschiedlichster Art, vom Herzschlag bis hin zur durchschnittlichen Laufgeschwindigkeit und das über eine lange Zeitdauer. Die Anwendungsbereiche dieser Datenerfassung sind beinahe grenzenlos und können einer breiten Öffentlichkeit dienen. 
Um herauszufinden was es mit dem Data Driven Life wirklich auf sich hat, werde ich in nächster Zeit tiefer in diese Materie eindringen. Nun gibt es die unterschiedlichsten Gründe wieso jemand Daten erfasst. Um zu verstehen wieso jemand seine Jogging Touren oder Wanderrouten ins Internet stellt, muss man nicht weit suchen. Es ist das gleiche Phänomen wie Social Media Seiten wie Facebook/Google+, wo die Menschen allerlei Daten miteinander teilen ohne sich das wirklich bewusst zu sein. 
Die professionellen Datenerfasser können als gesellschaftliche Gruppe von Wissenschaftlern/Privatpersonen verstanden werden, die ein Interesse an Daten jeglicher Art haben um daraus einen Mehrwert erzielen zu können.


So gibt es auch jene die auf ein solch von Daten bestimmtes Leben verzichten wollen, Das sich diesem aber fast keiner entziehen kann, merken nur die wenigsten. Oder wie war das mit dem Handy und dem GPS noch gleich? Wir Menschen müssen uns bewusst werden, das Veränderung nur mit Hilfe von Daten erreicht werden kann. 



Mehr über das „Data Driven Life“ im nächsten Teil.